Die Eickener Dominsel ist das erste Nachbarschaftsprojekt und Grundstein aller folgenden Projekten.
Seit August 2020 wird die Verkehrsinsel am Ende der Goethe- Ecke Körnerstraße von der Nachbarschaft gemeinschaftlich gepflegt. Die ersten Arbeiten im Jahr 2020 waren aufwendig, da die Insel um den Spitzahorn herum stark verschmutzt war. Besonders viele Bier- und Schnapsflaschen hatten sich hier angesammelt. Obwohl wir zu Beginn die gesamte Erde umgegraben haben, finden wir auch heute immer noch beim Bepflanzen Flaschenreste der letzten Jahre.
Seit wir Sitzbänke in dem umliegenden Bereich der Insel haben können hier Nachbarn und Gäste mit Blick auf die Insel verweilen. Besonders beliebt sind diese Plätze ab der Mittagszeit, denn ab dann stehen die Bänke in voller Sonne. Auch abends, wenn die Lampions im Baum zu leuchten beginnen, lässt es sich hier gemütlich sitzen.
Erste Nachbarschaftstreffen und Festlichkeiten sind ebenfalls Bestandteil dieses Gemeinschaftsprojekt. Zum einjährigen Bestehen feierten wir eine Geburtstagsparty mit bunten Muffins. Danach folgte im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche ein Konzert mit Lisa Spielmann. Und auch diesen Winter planen wir in der Vorweihnachtszeit ein Nachbarschaftstreffen.
Die Bepflanzungen der Insel wurde bis jetzt privat und durch Spenden aus der Nachbarschaft finanziert. Wir freuen uns über jede Pflanzen-, Wasser- und Geldspende.
Und bedanken uns bei allen Nachbarn die gerade in der trockenen Sommerzeit mit Wasser dieses Projekt ganz besonders doll unterstützen.
Das Kaiserplätzchen an der Kaiser- Ecke Lessingstraße wurde im August 2021 von der umliegenden Nachbarschaft und der Social-Media-Community umgestaltet. Zahlreiche Helfer haben bei der Umgestaltung tatkräftig mitgewirkt und viele Pflanzen gespendet. Vor dem Arbeitseinsatz wurde die Nachbarschaft mit einem Aushang über die geplante Aktion informiert.
Mittlerweile besteht das Kaiserplätzchen aus einer bunt bepflanzten Beetumrandung des Baumes und einer Sitzgelegenheit zum Verweilen.
Im Jahr 2024 erhielt das Kaiserplätzchen zunächst im Frühjahr eine Erweiterung, indem die bestehende Baumscheibe vergrößert wurden. Im Sommer 2024 folgte dann die Flächenentsiegelung eines angrenzenden Parkplatzes, wodurch Platz für ein weiteres Beet geschaffen wurde. Dieses neue Beet und dessen Umbau wurde durch Fördergelder der Stadt Mönchengladbach finanziert und anschließend von der Nachbarschaft bepflanzt. Der Arbeitseinsatz wurde von einem Fernsehteam dokumentiert und bei Brisant ausgestrahlt.
Die Nussecke ist ein Projekt, welches im September 2021 entstanden ist. Da auf dieser Fläche ein Haselnussbaum steht, waren sich alle bei der Namensfindung für diese Ecke schnell einig.
Auch hier wurde im Vorfeld die Nachbarschaft informiert und eingeladen in Gemeinschaft das Umfeld zu gestalten. Dieser Einladung sind viele Menschen aus der Nachbarschaft nachgekommen. Auch spontan boten sich viele Menschen, welche die Eickener Fussgängerzone passierten, an und verfolgten den Prozess der Veränderung gespannt.
Da sich auch in dieser Grünfläche sehr viel Müll angesammelt hatte, mussten wir für diese Umgestaltung einen zweiten Termin planen.
Benachbarte Läden unterstützen uns bei der Umsetzung und versorgten die Nussecken-Helfer mit Getränken. Besonders süß fanden wir, dass ab den ersten Arbeiten, schon mit Wasser gefüllte Gießkannen von der Nachbarschaft bereit gestellt wurden.
Auch hier hat uns diese gemeinschaftliche Umgestaltung gezeigt, dass sich die Menschen nach einer Veränderung sehnen, sich alleine nicht trauen, aber zusammen bereit sind sich solchen Bewegungen anzuschliessen und tatkräftig helfen!
Das Blumenbeet vor der Goethestraße 24 ist ein neues Nachbarschaftsprojekt im Gründerzeitviertel Mönchengladbachs, das im Jahr 2023 von der umliegenden Nachbarschaft gestaltet wurde.
Hierzu wurde eine vorhandene Sperrfläche mit einer Kartoffelkiste umgestaltet, die wir von einem Bauern zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Zusammen mit den Anwohnern wurde die Kiste bei einem Arbeitseinsatz umgebaut, mit Erde befüllt und bepflanzt.
Mit dem Namen Little italy möchten wir an den Namensgeber unserer Straße erinnern, der damals ein paar Wochen Urlaub in Italien machen wollte und sich so in das Land, die Menschen und das Essen verliebte, dass sein Aufenthalt in Italien sich um Jahre verlängerte. Little Italy, soll uns ebenfalls einen Ort schenken, an dem wir festhalten, uns wohlfühlen und nie wieder fort von hier wollen, weil wir unsere Straße lieben, unser Viertel, die Menschen die hier leben und auch das Essen.
Könnte sein, dass dieser Ort perfekt für einen italienischen Nachbarschaftsabend ist?! Finden wir auch!
Im ersten Arbeitseinsatz wurde bereits mit der künstlerischen Gestaltung der Stromkästen begonnen, um den Ort farbenfroher und lebendiger wirken zu lassen. Für das Frühjahr 2025 sind weitere Aktionen geplant: Unter den drei Linden sollen neue Pflanzen gesetzt und die Umgebung weiter verschönert werden. So entsteht nach und eine Bushaltestelle mit mehr Aufenthaltsqualität an der gerne auf den öffentlichen Nahverkehrs gewartet wird.
Auf einer bisher ungenutzten Sperrfläche vor der Goethestraße 3 haben wir im Jahr 2024 eine bepflanzte Kartoffelkiste als Hochbeet aufgestellt. Mit frischer Erde befüllt konnte diese neue Fläche anschließend liebevoll bepflanzt werden.
Das Hochbeet Amaliengarten erinnert mit dem Namen an Amalie Jung, deren Stolperstein in unmittelbarer Nähe vor der Hausnummer 3 liegt.
Amalie Jung lebte vier Jahre auf der Goethestraße, bis sie im Januar 1941 gezwungen wurde umzuziehen. Im Oktober folgte die Deportation und 1942 ihre Ermordnung in Lodz.
Mit dem Amaliengarten wollen wir an ihr Leben erinnern und gemeinsam mit der Nachbarschaft ein Zeichen gegen das Vergessen setzen.